Neues Jahr – neue Vorsätze! Es wird Zeit mal etwas selbst in die Hand zu nehmen wie beispielsweise seine Kette selbst anzuziehen. Das ist gar nicht so schwer und dauert mit gekonnten Handgriffen auch gar nicht lang. Also ran an das Motorrad und fertig ist das erste DIY-Produkt für das neue Jahr:
Grundsätzlich sollte man die Spannung seiner Kette regelmäßig prüfen. Wenn die Kette zu viel Durchhang hat, kann es nämlich sein, dass die Kette wegfliegt. Wenn sie zu stramm ist, kann sie allerdings auch reißen. Je nachdem wie oft man im Regen fährt, sollte man die Kette auch regelmäßig fetten. Hierzu kann man beispielsweise ein Kettenöl zum Sprühen benutzen. Es gibt auch automatische Kettenölsysteme, die sollte man jedoch besser bei einem Fachhändler montieren lassen. Preislich liegen diese bei ca. 150-300€.
Nun zum Spannen der Kette im Detail:
Die Kette muss immer einen gewissen Durchhang haben. Der Wert ist von Model zu Model unterschiedlich und bei vielen Modellen auf einem Schaubild am Motorrad vermerkt. In unserem Beispiel spannen wir die Kette einer Enduro (BMW F700 GS). Der Durchhang sollte zwischen 3-4 cm liegen.
Als ersten Schritt sollte man zunächst die zentrale Achse lösen. Auch das ist von Motorrad zu Motorrad unterschiedlich. Es gibt Achsen mit sicherem Splint oder mit einer Sicherungsmutter. In unserem Beispiel handelt es sich um eine selbstsichernde Mutter, diese wird nur gelöst und nicht komplett demontiert.
Nachdem sie leicht gelöst wurde, wird auch die eigentliche Spannschraube gelöst, mit der dann das Hinterrad zurückgezogen wird. Der ganze Prozess wird an
beiden Seiten des Motorrads durchgeführt: Links wie rechts vom Motorrad.
Jetzt muss alles wieder gesichert werden, das heißt, dass die Achse wieder angezogen werden muss. Auch die Einstellschrauben mit der Kontermutter müssen wieder befestigt werden. Hierzu sollte man das vorgeschriebene Drehmoment beim Händler oder Hersteller erfragen.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Keep on riding!